Sie planen den Verkauf Ihres Einfamilienhauses? Dann treffen Sie diese Entscheidung in einer dafür denkbar gut geeigneten Zeit. Selten waren Immobilien so gefragt und zugleich das Interesse an krisenfesten Anlageoptionen so hoch wie im Moment. Die Zinsen bewegen sich passend dazu auf einem historischen Tief – umso besser sind dementsprechend auch die Bedingungen für Ihre Zielgruppe und damit für potenzielle Käufer. Dadurch wächst die Bereitschaft, eine Immobilienfinanzierung zu beanspruchen.
Gleichzeitig sollten Sie sich bewusst sein, dass der Verkauf eines Einfamilienhauses eine Herausforderung bedeutet, sofern Sie noch keine Erfahrung in diesem Bereich gesammelt haben. Zahlreiche Vorbereitungen sind zu treffen, wichtige Dokumente zusammenzutragen, bevor es an die Vermarktung des Objekts sowie die Betreuung von Interessenten geht. Im Vorfeld ist eine realistische Bewertung des Hauses zwingend erforderlich. Gern übernehmen wir diesen wichtigen Schritt kostenfrei für Sie – hinterlassen Sie uns dafür einfach die wichtigsten Eckdaten zu Ihrer Immobilie. Ihre Informationen werden von uns absolut diskret behandelt. Auf Wunsch stellen wir Ihnen zudem einen versierten Makler aus Ihrer Region zur Seite, der Sie von Beginn an bis zum finalen Notartermin begleitet.
In den vergangenen Jahren haben die Immobilienpreise in Deutschland im Allgemeinen einen Anstieg erfahren. Dafür sind im Wesentlichen zwei Gründe zu nennen. Zum einen nimmt die Nachfrage zu – in ländlichen Regionen weniger stark wie in Ballungszentren. Begünstigt wird dieser Effekt durch einen Mangel an Bauland. Gerade in Großstädten, die einen deutlichen Zuzug erleben, erweist es sich als immer schwieriger, noch geeignete Flächen zu finden. Die Alternative dazu sind bereits fertig errichtete Immobilien. Gerade für Familien ist der Kauf eines Einfamilienhauses eine gern gewählte Option.
Auf dem Land ziehen die Preise aber vielerorts ebenfalls an, denn die günstigen Bauzinsen – und das ist der zweite wichtige Grund – bewegen sich auf einem Rekordtief. Käufer profitieren demnach von günstigen Kreditkonditionen und selbst all jene Interessenten, die über ein eher überschaubares Eigenkapital verfügen, ziehen eine Immobilienfinanzierung in Betracht. Ein Faktor, welcher ebenfalls für eine erhöhte Nachfrage sorgt, ist eine wirtschaftlich stabile Lage. Sie fördert die Bereitschaft, in Wohneigentum zu investieren. Generell gilt für den Verkauf eines Einfamilienhauses:
Neben diesen allgemeinen Faktoren sind aber zumeist auch individuelle Umstände zu berücksichtigen. Ein Klassiker ist dabei natürlich der beruflich oder privat bedingte Umzug in eine andere Stadt. Womöglich nutzt ein Vermieter den Auszug seiner bisherigen Mieter als Anlass für den Verkauf, da sich leerstehende Einfamilienhäuser besser vermarkten lassen. Außerdem kann vieles von einem laufenden Darlehen abhängen: Muss der Vertrag innerhalb der ersten zehn Jahre gekündigt werden, erheben Banken zumeist eine Vorfälligkeitsentschädigung, die mit hohen Kosten verbunden ist – hier lohnt es sich eventuell, diese Frist erst abzuwarten. Auch die Spekulationssteuer sollte im Hinterkopf behalten werden: Diese fällt an, wenn der Verkauf weniger als zehn Jahre nach dem Erwerb des Einfamilienhauses erfolgt und der Eigentümer nicht in den letzten beiden Jahren sowie im Verkaufsjahr selbst darin gewohnt hat.
Sie planen den Verkauf Ihres Einfamilienhauses? Dann treffen Sie diese Entscheidung in einer dafür denkbar gut geeigneten Zeit. Selten waren Immobilien so gefragt und zugleich das Interesse an krisenfesten Anlageoptionen so hoch wie im Moment. Die Zinsen bewegen sich passend dazu auf einem historischen Tief – umso besser sind dementsprechend auch die Bedingungen für Ihre Zielgruppe und damit für potenzielle Käufer. Dadurch wächst die Bereitschaft, eine Immobilienfinanzierung zu beanspruchen.
Gleichzeitig sollten Sie sich bewusst sein, dass der Verkauf eines Einfamilienhauses eine Herausforderung bedeutet, sofern Sie noch keine Erfahrung in diesem Bereich gesammelt haben. Zahlreiche Vorbereitungen sind zu treffen, wichtige Dokumente zusammenzutragen, bevor es an die Vermarktung des Objekts sowie die Betreuung von Interessenten geht. Im Vorfeld ist eine realistische Bewertung des Hauses zwingend erforderlich. Gern übernehmen wir diesen wichtigen Schritt kostenfrei für Sie – hinterlassen Sie uns dafür einfach die wichtigsten Eckdaten zu Ihrer Immobilie. Ihre Informationen werden von uns absolut diskret behandelt. Auf Wunsch stellen wir Ihnen zudem einen versierten Makler aus Ihrer Region zur Seite, der Sie von Beginn an bis zum finalen Notartermin begleitet.
frei stehendes Einfamilienhaus
Das frei stehende Einfamilienhaus bietet von allen Varianten das größte Maß an Individualität. Vom angrenzenden Grundstück trennt es ein gewisser Abstand – womöglich sind aber auch je nach Lage keine Nachbarn in Sichtweite. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Immobilienform ist darin zu erkennen, dass sie sich nach den Vorstellungen des potenziellen Käufers umgestalten lässt. Aus den genannten Gründen werden frei stehende Einfamilienhäuser in aller Regel zu den höchsten Preisen gehandelt.
Einfamilienhaus als Massivhaus
Eine spezielle Form des Einfamilienhauses ist das Massivhaus. Auf dem Markt gibt es eine breite Palette an Anbietern, die ihre Objekte im Katalog präsentieren. Die Bauherren entscheiden sich daraus für eine geeignete Variante und haben in aller Regel noch die Möglichkeit, Individualisierungen vornehmen zu lassen. Als fix gelten unterdessen die Größe der Wohnfläche sowie die tragenden Wände. Massivhäuser beanspruchen recht kurze Bauzeiten. Sie entstehen für gewöhnlich auf der Baustelle von Grund auf, wobei zahlreiche Komponenten bereits in Form von Fertigteilen wie etwa Balkone oder Treppen verfügbar sind.
Einfamilienhaus in Leichtbauweise
Das Gegenteil des Massivhauses verkörpert die Leichtbauweise. Bei Objekten dieser Art wird nicht auf schwere Baustoffe wie Beton oder Ziegelsteine zurückgegriffen. Viele Elemente stammen von nachwachsenden Rohstoffen, wobei Holz ein ganz typisches Beispiel ist. Da auch kein Zement zum Einsatz kommt, entfällt die Trockenzeit und die Immobilie kann innerhalb weniger Wochen bezugsfertig sein. Bezüglich der entstehenden Kosten erweist sich der Leichtbau als die günstigere Variante gegenüber dem Massivhaus – dafür ist die Langlebigkeit merklich geringer.
Architektenhaus
Bei der Planung des Architektenhauses besteht maximale Gestaltungsfreiheit für den Bauherren. Die Immobilie wird nach seinen Vorgaben, Wünschen und Ideen umgesetzt. Er legt unter anderem die Anzahl der Zimmer, die Wohnfläche, die Gestaltung von Dach und Fassade sowie die zu verwendenden Baumaterialien fest. Ein Architekt übernimmt daraufhin die Realisierung des Projekts. Letztlich hat das natürlich Auswirkungen auf die Kosten des Objekts, welches gegenüber einem Fertighaus wesentlich preisintensiver ausfällt.
Doppelhaushälfte
Das Doppelhaus befindet sich auf einem Grundstück, welches entweder unter den Eigentümern aufgeteilt wird oder an dem sie jeweils einen Miteigentumsanteil tragen. Für gewöhnlich sind die beiden Haushälften baugleich und die Wohnräume spiegelverkehrt ausgerichtet. Ein Garten gilt als typisch und oftmals gehört auch ein Keller zur Ausstattung. Weit verbreitet sind zudem Garagen oder Carports, die ebenfalls auf dem Grundstück liegen.
Reihenhaus
Von ihrer Architektur gleichen sich Reihenhäuser. Wie bei Doppelhaushälften sind auch hier die außen positionierten Häuser zumeist spiegelverkehrt zueinander. Üblich ist es, das Grundstück unter den Miteigentümern aufzuteilen. Bewohner von Mittelhäusern haben einen Nachteil, was die direkte Erreichbarkeit des Gartens anbelangt.
Eigentümer stehen oftmals am Anfang des Verkaufsprozesses vor der Frage, ob sie sich die Hilfe von einem Makler suchen oder das Vorhaben allein angehen sollen. Eine individuelle Empfehlung zu geben, mag an dieser Stelle schwer zu sein – vieles hängt davon ab, ob Sie bereits über Erfahrungen in der Immobilienbranche verfügen oder es sich alternativ zutrauen, sich dieses Wissen anzueignen. Unterschätzen Sie zudem nicht, welcher organisatorische und zeitliche Aufwand auf Sie zukommt, wenn Sie den Verkauf eigenständig in die Hand nehmen.
Im Allgemeinen zahlt es sich für alle beteiligten Parteien aus, wenn der Hausverkauf mit Makler erfolgt. Scheuen Sie zudem nicht die je nach Bundesland anfallende Provision. Ein Experte, der mit der Region vertraut ist, kann womöglich Alleinstellungsmerkmale Ihres Einfamilienhauses ausmachen, die den Wert steigern und einen höheren Preis rechtfertigen. Gern unterstützen wir Sie bei Ihrem Vorhaben und vermitteln Ihnen einen professionellen Makler aus Ihrer Umgebung, der Sie von der Bewertung bis zum abschließenden Notartermin betreut. In der jetzt folgenden Übersicht stellen wir die beiden Szenarien eines Privatverkaufs und des Verkaufs mit einem Makler gegenüber.
Einfamilienhaus mit Makler verkaufen
Einfamilienhaus ohne Makler verkaufen
Ein Makler nimmt Ihnen viel Stress ab und er legt mit der richtigen Immobilienbewertung den Grundstein für einen erfolgreichen Verkauf. Was ist damit ganz konkret gemeint? Entsprechend der Marktkenntnisse und der Erfahrung gelingt es ihm, einen realistischen Wert zu ermitteln. Auf dieser Basis rufen Sie schließlich den Preis für Ihr Einfamilienhaus auf. Würden Sie diesen zu hoch ansetzen, schrecken Sie potenzielle Käufer ab und der gesamte Prozess verzögert sich. Erfahrungsgemäß sind Sie am Ende zu einer Angebotskorrektur nach unten veranlasst. Das Gegenteil ist ein zu niedriger Preis, mit dem Sie sich in ein wirtschaftliches Verlustgeschäft begeben. Das nächste Kapitel klärt Sie darüber auf, was den Wert Ihres Einfamilienhauses beeinflusst.
Es ist ein Spruch, der beinahe so alt wie das Immobiliengeschäft selbst zu sein scheint. Auf die Frage hin, welche drei Faktoren den Wert eines Objekts beeinflussen, wird geantwortet: Lage, Lage, Lage. Diese mit einem Augenzwinkern zu verstehende Aussage soll aber etwas verdeutlichen. Vom Standort Ihres Einfamilienhauses hängt viel ab. Er ist deswegen so wichtig, da er sich als einziger Aspekt nicht verändern lässt. Schauen wir uns dieses und die restlichen besonders relevanten Kriterien einmal etwas tiefgründiger an.
Die Lage des Einfamilienhauses
Da sie so wichtig ist, wird sie hier auch gleich zuerst genannt: die Lage. Und hierbei gilt es noch, eine Unterteilung vorzunehmen. Die Makrolage einer Immobilie betrachtet die Region oder Stadt, in welcher sich das Objekt befindet. Dazu werden etwa Zukunftsperspektiven oder auch die wirtschaftliche Attraktivität genauer beleuchtet. Positiv wirken sich auf die Makrolage ein Zuzug oder die Schaffung neuer Arbeitsplätze aus.
Weil es innerhalb einer Stadt oder Gegend noch einmal recht markante Unterschiede gibt, fließt in der Konsequenz auch die Mikrolage ein. Sie richtet den Blick auf das direkte Wohnumfeld sowie die unmittelbare Infrastruktur. Befinden sich Kindergärten, Schulen, kulturelle Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten oder auch Ärzte in Reichweite Ihres Einfamilienhauses, ist das dem Wert zuträglich. Ebenso spielt die Nähe öffentlicher Verkehrsmittel wie Bussen und Bahnen eine wichtige Rolle. Auch das soziale Milieu vor Ort wird unter der Mikrolage berücksichtigt.
Verhältnis von Angebot und Nachfrage
Den Wert Ihres Einfamilienhauses beeinflusst natürlich auch die Relation von Angebot und Nachfrage. Je größer der Bedarf, desto höhere Preise werden im Allgemeinen gezahlt. Gerade in städtischen Gebieten sind Einfamilienhäuser besonders rar, wobei jedoch auch selbstverständlich von ländlichen Regionen eine Sogwirkung ausgehen kann. Je weniger Häuser vorhanden sind und je mehr Interessenten es gibt, umso besser sind Ihre Verkaufsaussichten.
Ausstattung des Einfamilienhauses
Zur Bewertung einer Immobilie wird die Ausstattung in eine von drei Kategorien eingeordnet. Dafür gibt es die Stufen „Normal“, „Gehoben“ und „Luxus“. Im Fokus steht häufig die Heizungsanlage. Sie hat einen wichtigen Einfluss auf den Wert des Einfamilienhauses – auch, weil sie für die Nebenkosten sowie die Umwelt von Relevanz ist. Ebenfalls von besonderem Interesse sind bei diesem Kriterium die sanitären Anlagen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Mehrere Bäder, die mit Naturstein oder hochwertigen Fliesen bedacht wurden, sorgen für die Einschätzung einer gehobenen Ausstattung.
Zustand und Alter der Immobilie
Der Zustand und das Alter des Einfamilienhauses gehen miteinander Hand in Hand und sollten nur gemeinsam betrachtet werden. Warum ist das so? Ein Objekt, dessen Baujahr weit in der Vergangenheit liegt, kann dank regelmäßiger Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten einen höheren Wert aufweisen als ein neueres Haus, das Mängel aufweist. Die Wärmedämmung, die Fassade oder auch die Fenster sind ein paar typische Merkmale, die hierfür genauer unter die Lupe genommen werden. Bestehen Schönheitsfehler, die sich recht unkompliziert beseitigen lassen, empfiehlt es sich, diese Arbeiten vor dem Verkauf durchzuführen. Das steigert den Wert des Einfamilienhauses.
Ein wichtiger Schritt vor dem Erstellen des Exposés und der Vermarktung des Einfamilienhauses sieht vor, zunächst alle wichtigen Unterlagen zusammenzutragen. Dabei sind mitunter Wartezeiten für die Bearbeitung einzuplanen und es entstehen teilweise Kosten. Alle zwingend erforderlichen Dokumente finden Sie in der folgenden Übersicht mit den entsprechenden Erläuterungen.
Energieausweis
Seit 2014 sind Verkäufer dazu verpflichtet, einen Energieausweis vorzulegen. Dieses Dokument beinhaltet unter anderem das Baujahr der Immobilie und vor allem die Art der installierten Heizungsanlage. Mit Hilfe eines Ampelsystems gibt es Aufschluss über die Energieeffizienz.
aktueller Grundbuchauszug
Der für den Verkauf des Einfamilienhauses benötigte Grundbuchauszug sollte innerhalb der letzten drei Monate abgefragt worden sein. Sie beantragen dieses Dokument beim Grundbuchamt. Es bescheinigt, dass Sie Eigentümer der Immobilie sind.
Wohnflächenberechnung
Die Berechnung der Wohnfläche gilt als eines der Kriterien, um den Verkaufspreis des Einfamilienhauses zu ermitteln. Daraus geht hervor, welche konkrete Größe die Immobilie kennzeichnet und welche Maße die einzelnen Räume aufweisen. Umso wichtiger ist dieses Dokument, falls in den zurückliegenden Jahren eine Erweiterung des Hauses stattgefunden hat.
Grundrisse
Ebenso relevant ist ein bemaßter Grundriss Ihres Einfamilienhauses. Es ergibt sich daraus die Raumaufteilung und in aller Regel sollten auch Fenster, Türen und Wasser- sowie Stromanschlüsse vermerkt sein.
Flurkarte
Sie wird nicht nur als Flurkarte, sondern alternativ auch als Liegenschaftskarte oder Katasterkarte bezeichnet. Die Flurstücke sowie Gebäude in einem bestimmten Gebiet sind daraus maßstabsgetreu ersichtlich. Zu beantragen ist dieses Dokument beim Vermessungs- bzw. Katasteramt.
Bauakte
Aus der Bauakte gehen weitere Informationen zu Ihrem Einfamilienhaus hervor. Sie beinhaltet die einstige Baugenehmigung sowie eine Baubeschreibung des Objekts. Ihr sind zudem Flächen- und Maßangaben sowie Bauzeichnungen und Schnitte der Immobilie zu entnehmen.
ggf. Mietvertrag
Besteht der Sonderfall, dass Sie Ihr Einfamilienhaus vermieten, müssen Sie den entsprechenden Mietvertrag vorlegen. Kam es zu Anpassungen wie einer Mieterhöhung, dann ist auch dies zu dokumentieren.
Der Bau eines Einfamilienhauses ist mit einem enormen finanziellen Aufwand verbunden. Allein mit Eigenkapital stemmen nur die wenigsten ein solches Projekt. Eine Immobilienfinanzierung rückt in der Konsequenz auf den Plan. Natürlich kann es später dazu kommen, dass der Verkauf des Objekts vollzogen wird, obwohl das Darlehen noch nicht vollständig abbezahlt ist. Trotz laufender Finanzierung lässt sich ein neuer Eigentümer für das Einfamilienhaus suchen – das stellt grundsätzlich kein Problem dar.
Allerdings gilt es, einen genaueren Blick auf die Vertragskonditionen zu werfen. Darin sind die Kündigungsfristen vermerkt und üblich ist es, dass Sie eine Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank zahlen müssen, wenn Sie vorzeitig austreten. Das Kreditinstitut erhebt dafür eine Art Schadensersatz, da ihm die Zinsen des Kunden entgehen. Für gewöhnlich besteht aber die Möglichkeit, zehn Jahre nach Abschluss der Finanzierung zu kündigen, ohne dass diese Entschädigung erhoben wird. Endet diese Frist auf absehbare Zeit, lohnt es sich, deren Ablauf noch abzuwarten.
Nicht immer gibt es die Situation aber her und ein Verkauf des Einfamilienhauses ist womöglich früher erforderlich. Wer beispielsweise aus beruflichen Gründen umzieht, kann diese Geduld nicht aufbringen und muss sich von seinem Wohneigentum trennen. Dafür existieren Lösungen, um die Vorfälligkeitsentschädigung zu umgehen.
Eine Option ist es, den laufenden Kredit weiter zu bedienen – jedoch im Rahmen eines Immobilientauschs. Das Darlehen gilt dann nicht mehr für die Finanzierung des verkauften Einfamilienhauses, sondern für ein neues Objekt. Somit bleibt der geschlossene Vertrag erhalten. Damit dieses Vorhaben von der Bank akzeptiert wird, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
Alternativ dazu lässt sich unter Umständen eine Übertragung des Darlehens auf den Käufer Ihres Einfamilienhauses vollziehen. Damit muss natürlich nicht nur der neue Eigentümer selbst, sondern ebenso die Bank einverstanden sein. Auch hier gelten bestimmte Bedingungen, hinter die erfolgreich ein Haken zu setzen ist:
In der Praxis wird diese Variante allerdings eher selten gewählt. Ein Hindernis kann etwa darin bestehen, dass der Käufer bereits über ein Darlehen bei einer anderen Bank verfügt.
Der Verkauf eines Einfamilienhauses läuft stets nach einem gleichen Muster ab. Am Anfang steht zunächst die korrekte Bewertung der Immobilie – die Bedeutung dieses Schrittes haben wir bereits erläutert. Im Anschluss wird ein Exposé aufbereitet, welches alle wichtigen Informationen zum Objekt präsentiert und der optimalen Vermarktung dient. Dabei können Sie mit einem Einfamilienhaus unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
Paare und Singles
Familien mit Kindern
Anleger
Mit den Interessenten werden im Anschluss Besichtigungen für das Einfamilienhaus vereinbart. Setzen Sie auf den Dienst eines Maklers, betreut er diese Termine. Hier können die potenziellen Käufer all ihre Fragen zum Objekt stellen und es in aller Ruhe in Augenschein nehmen. Im Nachgang gilt es zu klären, welcher der Interessenten eine konkrete Kaufabsicht hegt und die Bereitschaft zeigt, den aufgerufenen Preis zu zahlen. Dabei muss ebenso die Bonität überprüft werden.
Wenn Verkäufer und Käufer in den grundlegenden Punkten Einigkeit erzielt haben, bedarf es eines Vertrages. Hierzu tritt ein Notar als neutraler Mittler auf. Oftmals erstellt er den Kaufvertrag und nimmt alle wichtigen Details darin auf. Beide Parteien erhalten diesen Entwurf vorab. Ergeben sich Fragen oder Änderungswünsche, lassen sich diese dadurch berücksichtigen. Den Kaufvertrag besiegelt schließlich ein Notartermin, bei dem der Noch-Eigentümer und der Käufer persönlich anwesend sind. Der Notar liest den Inhalt vor. Letzte Unklarheiten werden an dieser Stelle aus der Welt geschafft. Gibt es keine Fragen mehr, kommt es zur Unterschrift.
Die Übertragung des Einfamilienhauses an den Käufer nimmt unter Umständen etwas Zeit in Anspruch. Deswegen leitet der Notar zunächst einen Auflassungsvermerk in die Wege, der im Grundbuch hinterlegt wird. Das sichert dem Käufer das Eigentum an der Immobilie zu, auch wenn der Vorgang noch nicht vollends abgeschlossen ist. Dafür muss er zunächst den vereinbarten Preis zahlen und die Grunderwerbssteuer begleichen. Nachdem das geschehen ist, kann die Eintragung ins Grundbuch erfolgen. Der Verkäufer übergibt dem neuen Eigentümer alle erforderlichen Unterlagen sowie die Schlüssel zum Haus.
Zum Abschluss möchten wir Ihnen noch den einen oder anderen Hinweis geben, der Ihnen beim Verkauf Ihres Einfamilienhauses weiterhelfen kann. Beanspruchen Sie die Unterstützung eines Immobilienexperten, berät Sie dieser individuell.
Tipp 1: Renovierung in Erwägung ziehen
Vor dem Verkauf noch eine Renovierung durchführen? Tatsächlich mag sich das je nach Situation als sinnvoll zu erweisen. Wie groß deren Umfang ausfällt, hängt vom jeweiligen Zustand des Hauses ab. Oftmals genügt bereits das Weißen der Wände. Bestehen jedoch größere Mängel wie Schäden am Dach, die einen Verkauf erschweren, kommen auch umfangreichere Maßnahmen in Frage. Wichtig ist stets, dass Sie das Verhältnis von Aufwand zum Ertrag im Auge behalten. Verfügen Sie selbst über ausreichend handwerkliche Qualitäten, können Sie hier einiges sparen.
Tipp 2: Die Kosten nicht unterschätzen
Beim Verkauf eines Einfamilienhauses kommen diverse Nebenkosten auf Sie zu. Erfahrungsgemäß wird deren Umfang unterschätzt. Einen der größten Posten macht eine Vorfälligkeitsentschädigung aus, wenn sie sich nicht umgehen lässt. Außerdem kann unter Umständen eine Spekulationssteuer anfallen. Diese erhebt das Finanzamt, wenn zwischen dem Erwerb und der Veräußerung weniger als zehn Jahre liegen. Sie müssen zudem im Verkaufsjahr sowie den beiden Vorjahren selbst im Haus gewohnt haben. Auch das Löschen der Grundschuld aus dem Grundbuch verursacht Gebühren, die etwa 0,2 Prozent der dort eingetragenen Summe betragen.
Tipp 3: Die Immobilie im besten Licht erstrahlen lassen
Liebe auf den ersten Blick – das soll es auch bei Immobilien geben. Damit der Kaufinteressent sofort Gefallen an Ihrem Einfamilienhaus findet, können Sie den Gesamteindruck bei der Besichtigung etwas verbessern. Es klingt banal und zugleich selbstverständlich: Putzen Sie vorher, denn sichtbarer Schmutz vermag durchaus eine Negativwirkung auf den potenziellen Käufer zu haben. Er schließt dadurch vielleicht – bewusst oder unbewusst – auf größere Mängel wie Schimmel. Sorgen Sie für maximale Helligkeit, indem Sie Jalousien oder Vorhänge öffnen, damit reichlich Tageslicht ins Haus gelangt. Womöglich befinden Sie sich bereits im Umzug. Räumen Sie dafür Kartons und alles andere, was stören könnte, beiseite. Dadurch wirken die Zimmer insgesamt einladender und größer. Ein frisch gemähter Rasen und ein ordentliches Grundstück lassen Ihr Einfamilienhaus schon von außen ansprechend erscheinen.